Forschung im Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung
Das Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung kann auf eine langjährige Forschungstradition und nennenswerte Publikationen zu verschiedenen Themen zurückblicken. Aktuell liegt der Fokus der Arbeit im Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung auf den folgenden Themen:
- Innovative Lehr-/Lernformate in der Lehrerausbildung
Die Entwicklung und Erprobung innovativer didaktischer Ansätze im Kontext der sprachlichen Bildung von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte spielen in unseren Sprachförderprojekten eine wesentliche Rolle. Im Rahmen unserer praxisnahen Lehr- und Lernformate beziehen wir interdisziplinäre Perspektiven und Methoden in unsere Arbeit mit ein. So kommen beispielsweise digitale Medien, theater- und dramapädagogische Ansätze sowie mehrsprachigkeitsdidaktische Konzepte zum Einsatz.
Auf der Tagung "Sprache im Unterricht" im Februar 2018 hat das Kooperationsprojekt einen Vortrag zum Thema "Sprachliches und digitales Lernen in Ferienschulprojekten mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern" gehalten. Die Inhalte des Vortrags wurden im Anschluss in dem zur Tagung gleichnamigen Tagungssammelband als gemeinsamer Artikel veröffentlicht.
- Sprache im Fachunterricht
Sprache im Fach bildet eines der aktuellen Themen im wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs, das im besonderen Maße einen interdisziplinären Austausch zwischen allen Fächern nahelegt. Zentral ist dabei u.a. die Frage, wie Lehramtsstudierende auf die sprachlichen Herausforderungen in ihrem zukünftigen Fachunterricht bestmöglich vorbereitet werden können.
Bereits bestehende Projekte an der Universität zu Köln zum sprachsensiblen Fachunterricht wurden auf der Tagung „Herausforderung Sprache im Fachunterricht“ im September 2017 vorgestellt.
- Sprachdidaktik und Inklusion
Das Konzept der Inklusion ist aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Inklusion als die Anerkennung der gleichwertigen Vielfalt schließt dabei auch sprachliche Differenzen und Mehrsprachigkeit ein. So geht es nicht darum, mit der sprachlichen Förderung lediglich eine Assilimation an die Sprache der Mehrheitsgesellschaft anzustreben, sondern vielmehr den neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in ihrem mehrsprachigen und interkulturellen Kontext zu begegnen, ihr gesamtes Sprachrepertoire und bereits vorhandene (bildungs-)sprachliche Kompetenzen gezielt zu nutzen.
Eine Publikationen zu dem Thema „Inklusion und Sprachdidaktik“ finden Sie hier.